Bundesverkehrsminister Volker Wissing plant eine umfangreiche Förderung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Privathaushalten und Gewerbe. Ein Budget von 900 Millionen Euro wird zur Verfügung gestellt.
"Schon bald starten wir zwei weitere Förderangebote, um Privathaushalte beim Bau von Ladestationen mit Eigenstromversorgung sowie Unternehmen bei der Errichtung von Schnellladeinfrastruktur zu unterstützen", sagte der FDP-Politiker dem ARD-Hauptstadtstudio. Das erste Förderprogramm umfasst eine Summe von 500 Millionen Euro und richtet sich an Privathaushalte. Mit diesem finanziellen Anreiz sollen Ladestationen, Photovoltaikanlagen und Energiespeicher gefördert werden. Durch die Kombination dieser Komponenten ist es den Nutzer*innen möglich, ihre Elektrofahrzeuge direkt mit Sonnenenergie aufzuladen. Das Programm wird voraussichtlich im Herbst starten und ist darauf ausgelegt, die Nachhaltigkeit im Bereich des individuellen Ladens zu stärken.
Das zweite Förderprogramm mit einem Budget von 400 Millionen Euro konzentriert sich auf den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur und die Bereitstellung von Netzanschlüssen für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge. Hier wird angestrebt, eine effiziente und zuverlässige Ladeinfrastruktur für Unternehmen zu schaffen. Der Start des Programms ist bereits für den Sommer geplant.
Das Bundesverkehrsministerium erwartet bei beiden Förderprogrammen eine hohe fünfstellige Anzahl von Anträgen. Um das Vorhaben zu finanzieren, greift das Verkehrsministerium auf den Klima- und Transformationsfonds zurück, ein "Sondervermögen" in Höhe von rund 35 Milliarden Euro. Die Förderanträge sollen über die staatliche Förderbank KfW abgewickelt werden. Die genaue Höhe der individuellen Förderung sowie die Art der Fördermittel (Pauschalbeträge oder prozentuale Beteiligungen) werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
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