Cloud-basiertes vs. lokales Smart Charging: Warum cloudbasiert die bessere Wahl ist

Cloud-basiertes vs. lokales Smart Charging: Warum cloudbasiert die bessere Wahl ist

Der Aufbau einer Ladeinfrastruktur ist ein komplexer Prozess. Flottenverantwortliche müssen entscheiden, wie sie die Herausforderung des Energiemanagements für ihre Elektrofahrzeuge angehen wollen. Zwei Systeme können integriert werden: lokales oder cloudbasiertes Lademanagement. Aber welches System ist am besten geeignet? Spoiler: Selbst für kleinere Flottenunternehmen erweist sich eine cloudbasierte Softwarelösung als die bessere Wahl, da sie Vorteile in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Flexibilität, Dateneinblicke und Zugänglichkeit bietet.

Zwei Systeme für intelligentes Laden

Smart Charging macht den Ladevorgang von Elektrofahrzeugen wesentlich effizienter. Das Laden wird  derart gesteuert und koordiniert, dass die Verbindung zwischen Elektrofahrzeugen, Ladestationen, Energieversorgung und Nutzern die lokale Kapazität des Stromnetzes bestmöglich nutzen. Smart Charging kann sowohl auf lokaler Ebene als auch über eine Cloud-Plattform angewendet werden.

Beim lokalen Smart Charging werden alle Funktionen zum Laden von Elektrofahrzeugen vor Ort installiert. Die Ladestationen sind per Kabel miteinander verbunden und kommunizieren über das entsprechende Herstellerprotokoll miteinander.

Beim cloudbasierten Smart Charging sind die Ladestationen vor Ort mit dem Internet verbunden, sodass die Entscheidungen im Cloud-System getroffen und die Anweisungen an die physischen Ladestationen gesendet werden. Dies bedeutet, dass das cloudbasierte Lademanagement ständig mit der lokalen Infrastruktur kommuniziert. Eine cloudbasierte Energie- und Lademanagementsoftware bietet eine starke  und vielseitige Lösung zur für den effizienten Betrieb von Elektroflotten. Im Gegensatz zu herkömmlichen lokalen Lademanagementsystemen, die auf Server vor Ort beschränkt sind, nutzen cloudbasierte Lösungen die Möglichkeiten des Internets, um Daten und Analysen in Echtzeit bereitzustellen.

Die wichtigsten Vorteile von cloudbasierter Lademanagement  gegenüber lokalem Lademanagement:

Skalierbarkeit und Flexibilität:

Cloudbasierte Lösungen sind hochgradig skalierbar und eignen sich für Flotten jeder Größe, ohne dass umfangreiche Hardware-Upgrades erforderlich sind. Egal, ob es sich um eine kleine oder eine große, heterogene Flotte handelt, oder ob unterschiedliche Ladesäulenhersteller integriert werden sollen, die Cloud lässt sich problemlos an die sich ändernden Anforderungen des Unternehmens anpassen. Dank dieser Flexibilität können Unternehmen den Betrieb ihrer Elektroflotte nahtlos erweitern. 

Daten und Analysen in Echtzeit:

Cloudbasierte Systeme bieten Zugang zu Echtzeitdaten über Ladevorgänge, Energieverbrauch und Flottenleistung. Flottenmanager können diese Daten aus der Ferne überwachen und analysieren und fundierte Entscheidungen treffen, um die Ladepläne zu optimieren, die Energieverschwendung zu reduzieren und die Effizienz der Flotte zu maximieren. Dieses Maß an datengesteuerten Erkenntnissen ist bei lokalen Lademanagementsystemen oft nicht verfügbar.

Zugänglichkeit und Fernverwaltung:

Mit cloudbasierter Software können Flottenverantwortliche den Ladevorgang überwachen und Ladestationen von ihren Laptops oder mobilen Geräten aus steuern. Diese Erreichbarkeit stellt sicher, dass die Ladeinfrastruktur effizient und betriebsbereit bleibt. Darüber hinaus lassen sich Software-Updates und -Verbesserungen über die Cloud problemlos für die gesamte Flotte bereitstellen, sodass das System immer auf dem neuesten Stand ist.

Erhöhte Sicherheit und Verlässlichkeit:

Cloudbasierte Energie- und Lademanagementsysteme bieten Sicherheitsmaßnahmen, um sensible Daten zu schützen und unbefugten Zugriff zu verhindern. Cloud-Anbieter investieren viel in die Cybersicherheit, um Kundendaten zu schützen und den kontinuierlichen und zuverlässigen Betrieb der Plattform zu gewährleisten. Dieses Sicherheitsniveau ist bei lokalen Systemen oft nur schwer zu erreichen, da diese nicht über die notwendigen Ressourcen für einen zuverlässigen Schutz verfügen.

Integration und Zusammenarbeit:

Cloudbasierte Lösungen sind oft einfach und schnell zu integrieren und einzurichten. Sie unterstützen auch die nahtlose Integration mit anderen Unternehmenssystemen, wie z. B. Flottenmanagementplattformen und Abrechnungssystemen. Diese Integration erleichtert den plattformübergreifenden Datenaustausch, verbessert die Effizienz des Flottenmanagements insgesamt und ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen.

Wenn die Internetverbindung ausfällt:
Aktivieren des Fallback-Modus für einen sicheren E-Flotten-Betrieb

Einige Fuhrparkverantwortliche befürchten bei cloudbasierten Lösungen, dass der Ausfall oder eine Störung der Internetverbindung den cloudbasierten E-Fuhrparkbetrieb lahmlegen könnte. Allerdings kann der Fuhrparkbetrieb beim cloudbasierten Smart Charging durch sogenannte Fallback-Modus sichergestellt werden: Der Fallbackmodus wird im Notfall aktiviert und lädt die Autos weiter, ohne dass eine Netzüberlastung ausbleibt. Lediglich das automatisierte und geplante Laden sowie das Auslesen der Echtzeitdaten können vorübergehend nicht abgerufen werden. Internetausfälle lassen allerdings in der Regel schnell wieder beheben. 

Fazit

Cloudbasierte Energie- und Lademanagement-Software bietet einen transformativen Ansatz zur Optimierung der Ladeinfrastruktur für E-Flotten. Die Vorteile von Skalierbarkeit, Echtzeitdaten und -analysen, Zugänglichkeit, Sicherheit und Integration machen cloudbasierte Lösungen zur idealen Wahl für Unternehmen, die ihre Elektroflotten effizient verwalten möchten und ein zukunftssicheres E-Fuhrpark aufbauen wollen. Die Kosten für ein cloudbasiertes Smart Charging sind überschaubar und die Integration leicht und schnell gemacht. Wer über E-Autos im Fuhrpark hat, sollte daher die Anschaffung einer cloudbasierten Lösung nachdenken.

Mehr zum Thema: Hier geht’s zum Blogpost: CLOUDBASIERTES VS. LOKALES SMART CHARGING: WO LIEGT DER UNTERSCHIED? 

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