2022 brachte viel Bewegung in die E-Mobilität: Änderung bei der Förderung von E-Autos, Verbrenner-Aus bis 2035 und vieles mehr. Obwohl der Trend zum E-Auto nicht den erwarteten Schwung hatte, z. B. durch lange Lieferzeiten von E-Autos und durch die Energiekrise, setzt sich das E-Auto weiter durch. Diese sieben Trends erwarten uns in diesem Jahr:
Bisher war das Laden, Erfassen und Bezahlen von Ladevorgängen mithilfe von Karten, Schlüsseln oder Apps nötig. Mit Plug & Charge-Ladestationen ist das Vergangenheit: Hier wird eine direkte Echtzeitinformation zwischen E-Auto und Ladestation hergestellt, sodass die bevorzugte Zahlungsmethode erkannt und der Ladevorgang automatisch gestartet werden kann.
In Fernost schon verbreitet, kommt der Trend auch allmählich in Deutschland an: Das bidirektionale Laden ermöglicht den Energiefluss von E-Fahrzeugen in zwei Richtungen: Aus dem Stromnetz über die Ladesäule ins Elektrofahrzeug oder aus einer Fahrzeugbatterie ins Stromnetz (Vehicle-to-Grid) bzw. ins eigene Haus (Vehicle-to-Home). Mit bidirektionalem Laden kann eine Netzstabilisierung erreicht werden und Stromeinspeiser können sich den eingespeisten Strom vergüten lassen. Die ersten Automobilhersteller haben im letzten Jahr grünes Licht gegeben für das Entladen ihrer Fahrzeuge. Es werden bereits erste Szenarien getestet, um das Potenzial von bidirektionalem Laden zu erforschen. Letztendlich werden auch hier politische Stellgleise darüber entscheiden, wie schnell sich das Verfahren etablieren kann.
Mit der wachsenden Anzahl der E-Fahrzeuge in Fuhrparkflotten bleibt auch in diesem Jahr ein intelligentes Lade- und Fuhrparkmanagement das A&O für eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung zum Aufladen von E-Autos. Nie war die Planung einfacher: Ein Fuhrparkbetrieb mit Elektrofahrzeugen regelt sich selbst, z. B. mit einer cloudbasierten All-in-one-Software. Sie sorgt dafür, dass die Fahrzeuge für einen einfachen und kostengünstigen Betrieb intelligent geladen und abgerechnet werden. Ladevorgänge werden vollautomatisiert an die Kapazitätsgrenzen des Stromnetzes angepasst und daraus eine Ladeplanung für die nächsten 24 Stunden erstellt.
Statt eines Fixbetrags für den verbrauchten Strom gibt der Stromanbieter bei einem flexiblen Tarif zeitliche Strompreisschwankungen an der Börse an den Stromkunden weiter. Der Stromanbieter muss den Kunden darüber informieren, zu welchen Zeiten der Strom günstig ist. So kann der Kunde, um hohe Stromkosten zu vermeiden, das Laden des E-Autos in diese Zeiträume legen. Ein intelligentes Lademanagement kann dies automatisiert übernehmen und zusätzlich Lastspitzen verhindern.
Wer Ladedaten im Blick haben will, kann dazu auf praktische Apps zurückgreifen. Die Anbieterbreite wächst hier weiter und so wird das Laden des E-Fahrzeugs zum Kinderspiel. Ein gutes Beispiel dafür ist die Keba eMobility App: Ladevorgänge können per App gestartet und beendet werden, die Ladeleistung konfiguriert werden und Ladevorgänge lassen sich in Echtzeit einsehen genauso wie historische Daten zum Ladeprozess. Weitere attraktive Funktionen können die Verwaltung von RFID-Karten, die Vergabe von Zugangsrechten, Ladeplanung und übersichtliche Dashboards sein. Hier werden Wallboxanbieter weiter aufrüsten und das Laden von E-Autos noch einfacher machen.
Mehr Modelle, mehr Reichweite: Das bleibt auch 2023 so. Die fortschreitende Batterietechnologie und der Ausbau der Ladeinfrastruktur lassen das Elektroauto als Verbrenner-Alternative immer attraktiver werden. Auf der Agenda der Autohersteller stehen z. B. der Polestar 3 – Elektro-SUV mit über 600 Kilometer Reichweite, die erste Elektro-Kombi einer deutschen Marke oder die Elektro-Limousine ID.7 von VW.
Die Bundesregierung möchte den Ausbau des Ladenetzes für E-Autos voranbringen. Bis 2030 sollen eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte aufgebaut werden. Trotz Herausforderungen am Markt wird sich an der grundsätzlichen Richtung zu elektrischen Fahrzeugen nichts ändern. Das Schaffen neuer Ladepunkte und die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung werden die Elektrifizierung der Mobilität weiterbringen.
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